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Kurzbeschreibung des Projektes
„Vom Symptom zur Inzision“ ist ein freies Wahlfach für chirurgische Lehre, welches an der Medizinischen Universität Graz etabliert wurde. Das Konzept der Lehrveranstaltung wurde von Studierenden selbst entwickelt und die Abhaltung erfolgt nach dem Peer-to-peer Prinzip durch ein Team aus speziell ausgebildeten Studierenden unter Supervision durch ein Team aus ärztlichen Ansprechpersonen. Die Lehrveranstaltung wird virtuell an der MUG und an der JKU Linz angeboten, präsentiert in 10 Einheiten pro Semester Einblicke in diverse chirurgische Fachgebiete und legt mit moderner Didaktik einen klaren Fokus auf den größtmöglichen Lernerfolg aller beteiligten Studierenden.
Entstehung
Die Lehrveranstaltung wurde 2020 von als Initiative von einer Gruppe aus Studierenden ins Leben gerufen. Der Anspruch war es herauszufinden, wie Studierende sich selbst eine optimale Lehrveranstaltung vorstellen, wie sie ihre eigenen Lernmethoden und Erfahrungen in einem Konzept integrieren können und welche Herausforderungen und Lernchancen sich in der praktischen Umsetzung des Konzeptes eröffnen. Die Idee stieß auf große Resonanz bei der Medizinischen Universität Graz und an der Universitätsklinik für Chirurgie, so dass in jeder chirurgischen Disziplin direkte ärztliche Ansprechpersonen und an der MUG ein Organisationsteam festgelegt wurden, um die Studierenden bei ihrem Vorhaben zu unterstützen. Nach einem Jahr gründlicher Planung konnte „Vom Symptom zur Inzision“ 2021 im Sommersemester zum ersten Mal abgehalten werden und etablierte sich sofort als eine der beliebtesten Lehrveranstaltungen der MUG.
Didaktik
Das didaktische Konzept dieser Lehrveranstaltung zielt darauf ab, Wissen verständlich und nachhaltig zu vermitteln, indem es aktive Partizipation fördert. Dazu kombiniert es etablierte Methoden mit neuen Ansätzen und nutzt eine narrative Struktur: Wissen wird schrittweise aufgebaut, sodass jede neue Information auf vorherigem Wissen basiert.
Kern des Konzepts ist das Problem-Based Learning anhand klinischer Fallbeispiele. Die Teilnehmenden erarbeiten im Rahmen der Einheiten Diagnosen im Team, interpretieren Befunde und verknüpfen ihr Vorwissen mit interdisziplinären Prinzipien. Interaktive Elemente wie Abstimmungen, Wiederholungsfragen und Transferaufgaben unterstützen den Lernprozess. Eine Wettbewerbs-Komponente mit Quizfragen am Ende jeder Einheit motiviert zur aktiven Wiederholung.
Um eine optimale Lernumgebung zu schaffen, wird ein besonderes Augenmerk auf eine wertschätzende und sichere Atmosphäre gelegt. Anonymisierte digitale Interaktionen ermöglichen individuelles und gewissenhaftes Lernen. Feedback nach jeder Einheit hilft bei der kontinuierlichen Optimierung des Konzepts.
Das Lehrteam wird nach dem Peer-to-Peer-Prinzip ausgebildet und erhält strukturierte Unterstützung durch Mentoren. Neue Mitglieder durchlaufen eine Kombination aus Anleitungsvideos und praktischer Mitarbeit, um Wissen und Kompetenzen direkt anzuwenden und zu vertiefen.
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„Vom Symptom zur Inzision“ ist ein Beispiel dafür, was entstehen kann, wenn Studierende ihre Ausbildung aktiv mitgestalten dürfen: Eine Lehrveranstaltung, die nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch die Freude am gemeinsamen Lernen und Lehren fördert, in der Studierende sich gegenseitig inspirieren, ihr Wissen teilen und gemeinsam über sich hinauswachsen.
Team
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Carla Zitta
Studentische Leitung seit Sommersemester 2024

Susanna Tesar
Studentische Leitung seit Wintersemester 2024/25

Sophia Riederer

Natalie Anzinger

Sophia Obermaier

Mathias Hirschmann

Henrik Abeln

Julian Fankhauser

Anna Schei

Anna Huemer

Christoph Maunz

Clemens Müllegger

Leonie Katz

Saskia Hecher
Weitere Teammitglieder:
Alexander Thaller
Ashkan Abedini
Maximilian Buchwald
Amelie Grimbeek
Max Kammersberger
Sandro Schütz
Raphael Sommerfeld
Magdalena Standhartinger
Hannah Temmel
Lisa Tith
(Stand: Sommersemester 2025)
© 2025 Vom Symptom zur Inzision